Selbstfürsorge im Alltag: Achtsamkeit lernen und innere Ruhe finden

Buddha-Figur sitzt im Wald in der Sonne neben einem umgefallen Baum. Lächelt und zeigt, wie wichtig Achtsamkeit und Selbstfuersorge ist.

Selbstfürsorge im Alltag: Wie Achtsamkeit dir hilft, den Moment bewusst zu erleben

Warum Selbstfürsorge kein Luxus ist, sondern notwendig.

Kennst du das? “Es ist 6:00 Uhr. Der Wecker klingelt. Ich schleppe mich aus dem Bett, der Kaffee schmeckt nach Pflicht und in meinem Kopf rattert schon die To-do-Liste für den Tag. Zeit für mich? Fehlanzeige.” Oder verwendest du oft diesen Satz? „Dafür habe ich jetzt wirklich keine Zeit.“

Ich habe ähnliche Situationen früher häufig erlebt oder auch den Satz früher selbst gesagt bzw. manchmal auch nur gedacht, wenn es um kleine Pausen, Spaziergänge oder einfach einen Moment für mich ging.

Heute weiß ich es besser: Genau diese Dinge sind nicht „nett, wenn es mal passt“, sondern für jeden von uns lebenswichtig.

In diesem Artikel möchte ich mit dir teilen, warum Selbstfürsorge für mich zu einem Anker geworden ist und vor allem, wie auch du sie in dein Leben einladen kannst, ohne dein ganzes Leben umkrempeln zu müssen.

Was bedeutet es, gut für sich selbst zu sorgen?

Auf dem Bild ist eine Menschenfigur aus Metall abgebildet, die das Innehalten im Alltag symbolisieren soll

Selbstfürsorge heißt für mich:

  • - auf meine eigenen Bedürfnisse zu hören

  • - freundlich mit mir selbst umzugehen

  • - Entscheidungen zu treffen, die mir guttun und nicht nur den anderen

Es geht dabei nicht um teure Wellness-Wochenenden oder perfekt inszenierte Morgenroutinen, die dir vielleicht zusätzlich Druck aufbauen. Für mich beginnt Selbstfürsorge im Kleinen:

Ein Glas Wasser, wenn ich Durst habe.

Ein Nein, wenn ich keine Kraft mehr habe.

Ein Ja zu mir, wenn ich mich selbst fast vergessen habe, dann mache ich eine kleine Pause.

Mein persönlicher Wendepunkt: Als ich gelernt habe, auf mich zu achten

Es gab auch bei mir eine Zeit, da lief alles nur noch auf Autopilot. Ich war erschöpft, innerlich leer, aber nach außen funktionierte ich einfach weiter. Ich dachte häufig: „Nur noch diese Woche durchhalten… nur noch das eine Projekt abschließen…“

Aber die Erschöpfung blieb. Und sie wurde lauter. Bis ich irgendwann nicht mehr konnte.

Der Wendepunkt kam für mich leise und schleichend. Kein großes Drama. Irgendwann kam dieser eine Moment: Ich saß morgens am Küchentisch und spürte, es muss sich etwas ändern, so geht es nicht weiter. Ich habe mir Unterstützung gesucht, um wieder bewusster bei mir anzukommen und meine Bedürfnisse auch wahrzunehmen.

So startete ich mit einem ersten kleinen Schritt. Ich stehe bewusst als Erste von der Familie auf, um mir einen Moment der Ruhe am Morgen mit einem Kaffee zu gönnen. Gehe regelmäßig zehn Minuten an die frische Luft oder genieße kurz die Sonnenstrahlen, um einfach mal bewusst zu atmen.

Diese kleinen Rituale haben für mich Großes verändert.

Mehr über Achtsamkeit in stressigen Momenten kannst du hier nachlesen

Warum Selbstfürsorge so wichtig ist

Selbstfürsorge ist nicht egoistisch, sie ist für uns alle existenziell. Wenn du immer nur gibst und nie auftankst, gerät dein inneres Gleichgewicht ins Wanken. Deine Akkus müssen zwischendurch immer wieder aufgeladen werden. Denke an dein Handy, hier achtest du sicher regelmäßig darauf, dass der Akku noch aufgeladen ist und nicht gleich aus geht. Gleiches darfst du auch für dich berücksichtigen.

Selbstfürsorge ist die Grundlage für:

  • emotionale Stabilität

  • gesunde Grenzen

  • tiefe Beziehungen

  • kreative Energie

  • innere Ruhe

Du kannst nur für andere, wie deine Familie oder deine Mitarbeitende da sein, wenn du auch für dich da bist und auf dich achtest. Oder wie man im Flugzeug sagt: „Setz dir zuerst selbst die Sauerstoffmaske auf.“

Praktische Übungen für mehr Energie im Alltag, so gelingt dir der Einstieg

Da wir im Alltag häufig vergessen, an uns zu denken, findest du hier von mir ein paar kleine, alltagstaugliche Ideen, wie du Selbstfürsorge in dein Leben integrieren kannst. Suche dir einfach das aus, was zu dir passt:

🌿 Morgen-Check-In: Frag dich morgens: „Wie geht es mir heute wirklich?“

🚶‍♀️ Raus an die frische Luft: Auch wenn’s nur fünf Minuten sind.

📵 Bildschirmfreie Zeiten: Lass dein Handy auch mal bewusst liegen.

🛁 Rituale der Ruhe: Ein warmes Bad, eine Tasse Tee, ruhige Musik.

📝 Gedanken sortieren: z. B. durch Journaling oder einfach freies Schreiben

Mein persönlicher Tipp: Fang klein an und nimm dir nicht zu viel auf einmal vor. Selbstfürsorge muss nicht perfekt sein, sie darf echt und ehrlich sein und vor allem zu dir passen.

Du bist es wert

Selbstfürsorge ist kein Luxus, kein Sahnehäubchen, kein „vielleicht irgendwann mal“. Sie ist deine Basis, für mich ist sie “mein Zuhause in mir”. Ein Ort in mir, an dem ich auftanken kann, ganz gleich, wie laut es draußen ist.

Ich wünsche dir von Herzen den Mut, dir selbst wichtig zu sein. Nicht irgendwann. Sondern jetzt. Mach den ersten Schritt.

Dein nächster Schritt: Komm mit auf die Reise

Ich weiß, wie schwer der erste Schritt manchmal ist, deshalb begleite ich dich gern dabei. Wenn du spürst, dass du mehr für dich tun möchtest, aber nicht weißt, wo du anfangen sollst, dann melde dich gern bei mir.

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Achtsamkeit im Alltag: Den Moment bewusst erleben